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Fußgängersimulation Software

Häufige Fragen (FAQs) zu PTV Viswalk

Finden Sie schnell Antworten zu den Kernfunktionen von PTV Viswalk, typischen Anwendungsbereichen, Preis- und Lizenzoptionen sowie verfügbaren Schulungsangeboten.

Personenstromsimulation

Was ist PTV Viswalk und wofür wird es eingesetzt?

PTV Viswalk ist eine mikroskopische Simulationssoftware für die Modellierung von Fußgängern und die Analyse von Personenströmen in Bahnhöfen, Flughäfen, Veranstaltungen, auf Gehwegen und in öffentlichen Räumen.

Die Software wird eingesetzt, um Layout- und Kapazitätstests, Fußgängersicherheitsanalysen, Evakuierungssimulationen sowie Verbesserungen der Fußgängerfreundlichkeit durchzuführen.

PTV Viswalk lässt sich in PTV Vissim integrieren, sodass eine multimodale Verkehrssimulation möglich ist (Personenströme zusammen mit Fahrzeugen und Fahrrädern), und ist für die Cloud-Zusammenarbeit über PTV Hub vorbereitet.

Die Software unterstützt skalierbare Studien mit analytischen Ausgaben wie Dichten, Verzögerungen und Heatmaps sowie visuellen Darstellungen, die Entscheidungsträger bei der Planung von Fußgängerinfrastruktur, Crowd-Management und ROI-basierter Planung unterstützen.

Welche Vorteile bietet PTV Viswalk im Vergleich zu anderen Fußgängersimulations-Tools?

  • Benutzerfreundliche Oberfläche: Die grafische Benutzeroberfläche erleichtert den Einstieg in PTV Viswalk.
  • Flexible Modellierungselemente: PTV Viswalk bietet hochflexible Modellierungselemente, sodass selbst Anwendungsfälle abgebildet werden können, die ursprünglich nicht vorgesehen waren.
  • Flüssige, schnelle Simulationen: PTV Viswalk kann mit bis zu 20 Simulationsschritten pro Sekunde betrieben werden, wodurch Animationsdarstellungen direkt aus der Simulation ohne Nachbearbeitung erstellt werden können.
  • Echtzeit- und großskalige Simulationen: PTV Viswalk arbeitet sehr leistungsfähig und kann Echtzeitsimulationen mit bis zu 100.000 Fußgängern durchführen (abhängig von der Komplexität des Modells).
  • Multimodale Integration: Als Modul von PTV Vissim ist es das einzige Verkehrssimulationssystem, das alle Verkehrsmittel – Pkw, Fahrräder, öffentlichen Verkehr und Fußgänger – gleichberechtigt berücksichtigt.
  • Vielfältige Routenwahl-Optionen: Dynamische Routenwahl, Attraktivität von Wegen, Teilrouten und formelbasierte Entscheidungen ermöglichen es, unterschiedliche Faktoren der Routenwahl, Navigation und Wegplanung realistisch abzubilden.
  • Datenimport für schnellen Projektstart: Importmöglichkeiten für CAD/DWG, BIM/IFC, OpenDrive und DMP ermöglichen einen schnellen Projekteinstieg.
  • Integrierter Szenariomanager: Der spezialisierte Szenariomanager unterstützt die Verwaltung von Szenarien und Optionen innerhalb eines Projekts. Der Vergleich von Ergebnissen aus unterschiedlichen Szenarien ist besonders nützlich.
     

Wie berücksichtigen Verkehrssimulations-Tools nicht-motorisierte Verkehrsteilnehmer?

PTV Viswalk modelliert Fußgänger mikroskopisch mit einem erweiterten und modifizierten Social-Force-Ansatz, der sowohl Interaktionen zwischen Personen als auch mit der Umgebung erfasst. Die Software wird für Personenstromsimulationen, Evakuierungen und Layouttests eingesetzt. 

Für multimodale Studien können PTV Vissim und PTV Viswalk Fußgänger gemeinsam mit Fahrzeugen und Fahrrädern simulieren. Diese Kombination ermöglicht ein realistisches Verhalten nicht-motorisierter Verkehrsteilnehmer im Zusammenspiel mit dem übrigen Verkehr und unterstützt die Beantwortung von Planungsfragen, von urbaner Begehbarkeit und Fußgängersicherheit bis hin zu Crowd-Management und Evakuierungssimulationen.

Was ist der Unterschied zwischen PTV Viswalk und PTV Vissim?

PTV Viswalk ist eine spezialisierte mikroskopische Fußgängersimulationssoftware für die Modellierung von Personenströmen, Evakuierungen und die Planung von Fußgängeranlagen. Sie basiert auf dem Social-Force-Ansatz. Die Routenwahl der Fußgänger erfolgt flächenbasiert (in 2D), was eine realistische Abbildung von Entscheidungsprozessen bei der Fortbewegung ermöglicht.

PTV Vissim ist die mikroskopische Verkehrssimulationsplattform für Fahrzeuge und andere Verkehrsarten, die zur Bewertung und Optimierung von Straßennetzen, ÖPNV-Betrieb und multimodalen Szenarien eingesetzt wird. Für Fußgänger steht in PTV Vissim ein vereinfachtes Modell zur Verfügung, bei dem diese als kleine, langsame Fahrzeuge simuliert werden. Die Routenwahl ist dabei auf vorgegebene Netzverbindungen beschränkt.

In multimodalen Studien ergänzen sich beide Plattformen: Mit PTV Vissim wird der Fahrzeugverkehr simuliert, und bei Bedarf an realistischer Fußgängerdynamik sowie Interaktionen zwischen Fußgängern und Fahrzeugen wird das Modul PTV Viswalk hinzugefügt.

Wie wird PTV Viswalk in die Verkehrssimulation integriert?

PTV Viswalk lässt sich nahtlos in Fahrzeugverkehrssimulationen (z. B. in PTV Vissim) einbinden, um zu modellieren, wie Fußgänger mit Fahrzeugen, Bussen und sogar Fahrrädern interagieren. Dabei kommen Konfliktbereiche, Signale, Detektoren und Prioritätsregeln zum Einsatz, sodass Querungen, Shared Spaces, Bahnhöfe und der Straßenverkehr gemeinsam bewertet werden können.

Für Planung und Gestaltung ermöglicht diese Kombination, den Fußgängerverkehr, Sicherheitsaspekte, Evakuierungen und das Management von Personenströmen parallel zu den Verkehrsabläufen im selben Szenario zu testen.

Welches Modell zur Simulation des Fußgängerverhaltens verwendet PTV Viswalk?

PTV Viswalk nutzt ein mikroskopisches Social-Force-Modell, um realistische Personenströme zu simulieren: Jede Person wird als Agent dargestellt, der zu einem Ziel navigiert und gleichzeitig auf andere Personen und Hindernisse durch kalibrierte Kräfte reagiert.

Dieses grundlegende Dynamikmodell wurde in ein Navigationsframework eingebettet. Das dynamische Potenzial erlaubt die Routenwahl nach frühestem Ankommen, statt nach dem kürzesten Weg.

Funktionsweise:

  • Statische oder dynamische, formelbasierte Routenentscheidungen modellieren das Lenkungsverhalten auf taktischer Ebene.
  • Spezielle Netzwerkobjekte wie Aufzüge und Rolltreppen stehen für die einfache Verwendung in Simulationsmodellen bereit.
  • Da Viswalk-Fußgänger Verkehrszeichen, Prioritätsregeln und Konfliktbereiche berücksichtigen und von Verkehrssensoren „erfasst“ werden, ist PTV Viswalk nahtlos in die Straßenverkehrssimulation von PTV Vissim integriert.

Insgesamt ermöglicht PTV Viswalk eine verlässliche Simulation von Personenströmen und Analyse des Fußgängerverkehrs in Bahnhöfen, bei Veranstaltungen, in Gebäuden und öffentlichen Räumen.

Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer

Wie wird PTV Viswalk beim Entwurf von Fußgänger- und Radinfrastruktur eingesetzt?

PTV Viswalk wird verwendet, um Fußgängerinfrastruktur zu planen und zu testen, indem mikroskopische Personenströme (Social-Force-Modell nach Helbing) simuliert werden. So lassen sich Kapazitäten, Leistungsgrade (Level of Service), Warteschlangen und Routenführung an Querungen, Bahnsteigen, Hallen und Gehwegen bewerten und daraus Breiten, Layouts und Steuerungsstrategien ableiten.

Für die Interaktion mit Radfahrern und in Shared Spaces läuft PTV Viswalk innerhalb von PTV Vissim, sodass Fußgänger, Fahrräder (als eigene Fahrzeugkategorie) und Fahrzeuge über Konfliktbereiche, Signale, Detektoren und Prioritätsregeln miteinander interagieren. So können Querungen, Radwege und multimodale urbane Begehbarkeit in einem Modell bewertet werden.

Bei Projekten auf Gebäudeebene ermöglicht der IFC-/BIM-Import, architektonische Geometrie in PTV Viswalk zu übernehmen, um Evakuierungs- und Personenstromszenarien zu testen, die gleichzeitig mit Straßenverkehr in PTV Vissim abgebildet werden können.

Kann PTV Viswalk zur Verbesserung der Fußgängerinfrastruktur eingesetzt werden?

Ja, PTV Viswalk ist speziell für die Analyse der Begehbarkeit konzipiert: Es simuliert mikroskopische Personenströme und liefert rasterbasierte Auswertungen von Dichte und Geschwindigkeit, aus denen Level-of-Service-Heatmaps erstellt werden. So lassen sich Verzögerungen an Engstellen, Signalen, Querungen und Warteschlangen sowie Überlastungen auf Bahnsteigen, bei Evakuierungen und in öffentlichen Bereichen erkennen.

Planer können Entwürfe iterativ prüfen (z. B. Gehwegbreiten, Wartebereiche, Treppen- oder Rampenlayouts) und verschiedene Szenarien vergleichen, um die Fußgängerinfrastruktur zu verbessern. Über den BIM/IFC Import können Gebäudestrukturen direkt in PTV Viswalk übernommen werden, um realistische Facility-Tests durchzuführen. Die Routenwahl-Logik und die Messungen von PTV Viswalk unterstützen Entscheidungen zur Routenwahl und Orientierung von Fußgängern und ermöglichen, Analyseergebnisse direkt in konkrete Infrastrukturmaßnahmen umzusetzen.

Wie simuliert PTV Viswalk die Interaktion zwischen Fußgängern und Radfahrern?

PTV Viswalk modelliert Fußgänger mikroskopisch (Helbing Social-Force-Ansatz) und löst bei gleichzeitiger Nutzung mit PTV Vissim die Interaktionen mit Radfahrern in gemeinsamen Bereichen über konfigurierbare Konfliktzonen, Signalgruppen, Detektoren und Prioritätsregeln auf. So werden Nachgiebigkeit, Querungen und das Verhalten in Mischverkehrsbereichen realistisch in einem Modell simuliert.

Radfahrer werden in PTV Vissim als eigene Fahrzeugkategorie „Bike“ abgebildet, sodass Geschwindigkeit und Verhalten angepasst werden können, während PTV Viswalk die Dynamik der Fußgänger steuert. Neuere Versionen verfeinern zudem das Verhalten in Konfliktbereichen, um sichere Spurwechsel in der Nähe wartender Fußgänger zu gewährleisten.

Für Planungsteams bedeutet dies, dass PTV Viswalk die Begehbarkeit und Personenströme analysieren kann, während die Interaktion mit Radfahrern in gemeinschaftlich genutzten Plätzen, Querungen und verkehrsberuhigten Straßen realistisch abgebildet wird, mit Fokus auf die Wirkung auf Fußgänger.

Wie kann PTV Viswalk die Sicherheit von Fußgängerquerungen bewerten?

PTV Viswalk unterstützt die sicherheitsorientierte Gestaltung von Querungen, indem es realistisches Fußgängerverhalten mit gezielten Bewertungen kombiniert. Fußgängerquerungen lassen sich modellieren (inklusive eines speziellen Steuerungstyps in der 2025-Version) und Konfliktzonen sowie Vorfahrtsregeln können so konfiguriert werden, dass sie die tatsächlichen Querungsregeln widerspiegeln.

So können Sie messen, wie lange Personen warten müssen, wo sie warten, wie sich Ströme bilden und ob die Prioritätseinstellungen auch späte Querer schützen. PTV Viswalk quantifiziert anschließend die Bedingungen rund um die Querung mit rasterbasierten Dichte-/Geschwindigkeitswerten, LOS-Heatmaps sowie Flächenmessungen für Durchsatz und Verweilzeiten, sodass Engstellen, lange Wartezeiten und Menschenansammlungen an Bordsteinen sichtbar und zwischen unterschiedlichen Entwürfen vergleichbar werden.

Wenn die Fahrzeugpräsenz relevant ist, können Fußgänger in ihrem dynamischen Potenzial die Fahrzeuge in Konfliktbereichen berücksichtigen, um vorsichtiges Verhalten beim Annähern an die Querung realistisch abzubilden, während die Analyse weiterhin auf die Auswirkungen auf Fußgänger fokussiert bleibt.

Welche Vorteile bietet PTV Viswalk für die Planung sicherer und effizienter Fußgängerinfrastruktur?

PTV Viswalk ermöglicht es Planern, Entwurfsvarianten bereits vor der Umsetzung zu testen und genau zu erkennen, wo Fußgängerflächen optimiert werden müssen. Die Software simuliert Personenströme, um Kapazität, Routenwahl und Fluchtwege in Bahnhöfen, Flughäfen, Veranstaltungsstätten und im Straßenraum zu validieren.

Rasterbasierte Dichte-/Geschwindigkeitswerte und LOS-Heatmaps machen Engstellen und Verzögerungen sichtbar. Flächenmessungen für Durchsatz, Verweilzeiten und Warteverhalten unterstützen gezielte Sicherheitsmaßnahmen, z. B. breitere Gehwege, größere Wartebereiche oder angepasste Querungsführungen.

Der IFC-/BIM-Import erlaubt es, Gebäudestrukturen direkt in das Modell zu übernehmen, sodass Infrastrukturänderungen in realistischen Grundrissen und öffentlichen Räumen bewertet werden können. Zusammen verwandeln diese Werkzeuge Ergebnisse zur Begehbarkeit in konkrete, datenbasierte Entwurfsentscheidungen, die Sicherheit und Effizienz verbessern.

Anwendungsfälle & Vorteile

Welche Hauptanwendungsfälle gibt es für PTV Viswalk?

PTV Viswalk wird für die mikroskopische Fußgängersimulation und Personenstrommodellierung in Bahnhöfen, U-Bahn-Stationen, Flughäfen, Veranstaltungsstätten, öffentlichen Gebäuden und im Straßenraum eingesetzt, um Kapazität, Routenwahl, Wartebereiche sowie Evakuierungs- und Fluchtwege vor der Umsetzung zu prüfen.

Die Software unterstützt Analysen zur Begehbarkeit und Fußgängersicherheit mithilfe von Dichte-/Geschwindigkeitswerten und LOS-Heatmaps und hilft bei der Dimensionierung von Durchgängen, Bahnsteigen und Warteschlangenbereichen.

Für Bauprojekte ermöglichen BIM-/IFC-Importe realistische Tests von Grundrissen. In multimodalen Planungen – sowohl für Stationen als auch für den Straßenraum – wird PTV Viswalk bei Bedarf als Modul von PTV Vissim eingesetzt.

Für Brandschutz-Planungen kann PTV Viswalk Ergebnisse aus FDS importieren, visualisieren und in die Simulation einbeziehen.

Wie kann PTV Viswalk für Evakuierungsmodellierung und Notfallplanung eingesetzt werden?

PTV Viswalk ist für Evakuierungs- und Personenstrom-Sicherheitsstudien konzipiert. Die Software simuliert mikroskopisches Verhalten von Evakuierten und liefert Kennwerte wie die sichere Evakuierungszeit (Safe Egress Time, SET), die benötigt wird, um ein Gebäude oder Gebiet zu räumen. Zusätzlich erzeugt PTV Viswalk Dichte- und Geschwindigkeits-Heatmaps zur Analyse von Personenströmen.

Ergebnisse aus FDS können importiert werden, und physiologische Auswirkungen werden nach Purser berechnet. Diese Daten können sowohl für die Fußgängerroutenwahl als auch zur Anpassung der Gehgeschwindigkeit genutzt werden, um die Sicherheit während der Evakuierung zu erhöhen.

Welche Vorteile bietet PTV Viswalk Stadtplanern im Hinblick auf die Fußgängersicherheit?

PTV Viswalk unterstützt Stadtplaner dabei, die Fußgängersicherheit und den Nutzen von Investitionen zu erhöhen, indem Entwürfe vor der Umsetzung getestet werden. Die Software simuliert Personenströme mikroskopisch und erstellt rasterbasierte Dichte- und Geschwindigkeits-Heatmaps sowie LOS-Darstellungen, um Überlastungen und Verzögerungen an Querungen, Bahnsteigen und Gehwegen sichtbar zu machen. So wird erkennbar, wo Fußgänger beispielsweise dazu verleitet werden könnten, bei Rot zu gehen oder auf die Fahrbahn auszuweichen.

Planer können Durchsatz, Wartezeiten und Aufenthaltsmuster mit Flächenkennwerten quantifizieren, Szenarien vergleichen und Änderungen (z. B. breitere Gehwege, größere Wartezonen, geänderte Querungen) datenbasiert begründen. Durch den Import von OpenDRIVE- und DMP-Daten lässt sich die Modellerstellung zusätzlich beschleunigen.

Was sind die wichtigsten Anwendungsfälle von PTV Viswalk in der kommunalen Planung und in kommerziellen Projekten?

Kommunale Planung

  • Bahnhöfe/Plattformen/Verteilerebenen: Dimensionierung und Neugestaltung, Engpässe auflösen, Aufenthaltszeiten reduzieren, Begehbarkeit und Sicherheit verbessern.
  • Gehwege & Querungen: Layouts und Steuerung für einen sicheren Fußgängerverkehr testen.
  • ÖPNV-Korridore (BRT/Hauptlinien): Stations- und Bahnsteiglayout sowie Auswirkungen von Ein- und Aussteigen analysieren.

Kommerzielle Projekte

  • Stadien & Arenen: Warteschlangen, Evakuierung und Besuchererlebnis vor dem Bau validieren.
  • Flughäfen: Interaktion von Fußgängern und Fahrzeugen an Vorfahrten/Abhol- und Bringzonen sowie Terminalzugängen bewerten.
  • Einkaufszentren & Attraktionen: Besucherzirkulation, Warteschlangen und vertikale Erschließung (Aufzüge/Rolltreppen) analysieren.
  • Museen & Kulturstätten/Events: Besucherströme und Kapazität bei Großveranstaltungen bewerten.

Branchenübergreifende Analysen

  • Entscheidungsunterstützung: Rasterbasierte Dichte- und Geschwindigkeits-(LOS)-Heatmaps sowie Flächenkennwerte (Durchsatz, Wartezeiten, Aufenthaltsmuster) nutzen, um Szenarien zu vergleichen und Investitionen zu begründen.

Wer nutzt typischerweise PTV Viswalk?

Typische Anwender von PTV Viswalk sind Stadt- und Verkehrsplaner, kommunale Behörden, Verkehrs- und Mobilitätsberater, Architekten und Bauherren, Brandschutz- und Notfallplaner sowie Betreiber und Manager von Bahnhöfen, Flughäfen und Veranstaltungsorten – also Teams, die Fußgängerbereiche in großem Maßstab planen, testen und betreiben müssen.

Wird PTV Viswalk in Forschung und Lehre eingesetzt?

Ja, PTV Viswalk wird aktiv in der akademischen Forschung und Lehre eingesetzt. Das PTV-Academia-Programm bietet Studierenden-, Thesis-, Research- und Academic-Lizenzen an; die Vollversion von PTV Mobility enthält explizit PTV Viswalk, und die Research License unterstützt Hochschulprojekte. Ein öffentlich zugängliches Research Paper Archive zeigt zudem peer-reviewte Publikationen, die PTV-Software – einschließlich PTV Viswalk – verwenden, was die breite wissenschaftliche Nutzung belegt.

Welchen Mehrwert bietet PTV Viswalk für Verkehrs- und Stadtplanungsprojekte?

PTV Viswalk verwandelt Fußgängerfragen in quantifizierbare Planungsgrundlagen: Es simuliert mikroskopisches Personenstromverhalten (Helbing Social-Force-Modell), sodass Planungsteams Entwurfsvarianten vergleichen können, bevor sie umgesetzt werden. 

Engstellen und Verzögerungen werden mit rasterbasierten Dichte-/Geschwindigkeits- und LOS-Heatmaps sichtbar, Verbesserungen lassen sich durch Flächenmessungen für Durchsatz, Wartezeiten und Verweilzeiten nachweisen und zwischen Szenarien vergleichen. 

Der IFC-/BIM-Import ermöglicht die Integration realer Gebäudegeometrie in das Modell, wodurch die Analyse mit architektonischen Plänen abgeglichen und das Risiko von Planänderungen reduziert wird. 

PTV Viswalk ist für Projekte in Bahnhöfen, Flughäfen, Veranstaltungsstätten und Straßen konzipiert, in denen sichere und effiziente Personenbewegungen entscheidend sind. Zusammen tragen diese Funktionen dazu bei, Investitionsrisiken zu minimieren, Genehmigungen zu beschleunigen und datengestützte Entscheidungen in Verkehrs- und Stadtplanungsprojekten zu ermöglichen.

Funktionen & Leistungsmerkmale

Wie geht PTV Viswalk mit der Simulation von großen Menschenmengen um?

PTV Viswalk ist für die Simulation großer Menschenmengen ausgelegt. Im Unterschied zu herkömmlichen Fußgängersimulations-Implementierungen, bei denen die Rechenzeit mit dem Quadrat der Anzahl der Personen skaliert, skaliert PTV Viswalk ungefähr linear. Das bedeutet, dass in der Praxis die maximale Anzahl der simulierten Personen von der Lizenzgröße und der Hardware abhängt, nicht von einer festen globalen Obergrenze.

In PTV Vissim (ohne das PTV Viswalk-Modul) ist die Fußgängerzahl auf 30 begrenzt; mit dem PTV Viswalk-Add-on wird die Grenze durch die Lizenzgröße bestimmt (höhere Lizenzstufen erlauben mehr Personen). Für große Modelle empfiehlt PTV speicherintensive Features wie die rasterbasierte Dichte-/Geschwindigkeitsbewertung gezielt zu verwalten, da diese einen hohen RAM-Bedarf haben. Ab PTV Vissim / PTV Viswalk 2025 können zudem Cloud-Berechnungen auf leistungsfähigen Maschinen genutzt werden, um sehr umfangreiche Szenarien effizient zu verarbeiten.

Welche Funktionen bietet PTV Viswalk zur Bewertung von Fußgängerströmen?

PTV Viswalk stellt rasterbasierte Auswertungen von Fußgängerdichte und -geschwindigkeit bereit, die LOS-Heatmaps erzeugen (inklusive gemittelter Bilder aus mehreren Simulationsläufen) und so eine schnelle Diagnose von Engstellen und Verzögerungen ermöglichen. Analyse und Visualisierung sind dabei klar integriert.

Für KPIs stehen Flächenmessungen (Durchsatz, Verweildauer/Wartezeiten, Klassifikationsfilter, Export in Text/DB) sowie Reisezeitmessungen einschließlich Wartezeiten zwischen Start- und Zielbereichen zur Verfügung, wodurch vergleichbare, datenbasierte Bewertungen über verschiedene Szenarien möglich sind. Die Visualisierungen sind anpassbar (Farbpaletten, Beispielvorlagen), und in den neuesten Versionen wurde der Speicherbedarf für rasterbasierte Auswertungen deutlich reduziert, sodass größere Studien ohne Verlust der Detailtreue durchgeführt werden können.

Kann PTV Viswalk Notfall-Evakuierungen und Sicherheits­szenarien für Menschenmengen simulieren?

Ja, PTV Viswalk wurde speziell für Evakuierungs- und Sicherheitsstudien für Menschenmengen entwickelt. Es simuliert das mikroskopische Verhalten von Evakuierten und liefert die benötigte Zeit, um ein Gebäude oder einen Bereich zu räumen, sowie Heatmaps zu Dichte und Geschwindigkeit. Ergebnisdaten aus FDS können importiert werden, und physiologische Auswirkungen werden nach Purser berechnet. Dies kann genutzt werden, um Entscheidungen über Fußgängerwege zu treffen und die Gehgeschwindigkeit in kritischen Situationen zu reduzieren.

Lizenzierung & Preisgestaltung

Welche Preismodelle bietet PTV Viswalk an?

Für die kommerzielle Nutzung von PTV Viswalk erhalten Interessenten ein individuelles Angebot. Eine kostenlose Demo- oder Testversion steht zur Verfügung, um die Software vorab kennenzulernen.

PTV Viswalk ist mit Einzelplatz- oder Floating-/Netzwerklizenzen erhältlich und kann auch über Cloud-Container (CmCloud) verwaltet werden, die über den PTV License Manager gesteuert werden.

Für den Bildungs- und Forschungsbereich bietet PTV Academia spezielle Lizenzen für Studierende, Abschlussarbeiten, Forschungsvorhaben und akademische Einrichtungen an. Diese Pakete beinhalten PTV Viswalk und ermöglichen den kostenlosen oder vergünstigten Zugang, ohne dass kommerzielle Lizenzkosten anfallen.

Bietet PTV Viswalk eine kostenlose Testversion oder akademische Lizenz an?

Ja, PTV Viswalk stellt eine kostenlose Testversion (Demo) mit nahezu voller Funktionalität bereit. Für den akademischen Bereich bietet PTV über PTV Academia Student-, Thesis-, Research- und Academic-Lizenzen an. PTV Viswalk ist explizit in den PTV Mobility-Paketen aufgeführt, mit kostenlosen oder vergünstigten Optionen für nicht-kommerzielle Nutzung (z. B. Student: ca. 6 Monate kostenlos; Thesis: bis zu zwei Jahre kostenlos; institutionelle Academic-Lizenzen auf Anfrage).

PTV Viswalk ist ein Premium-Produkt – warum lohnt sich die Investition?

PTV Viswalk amortisiert sich, indem es Planungsfragen zu Fußgängerströmen in quantifizierbare Planungsentscheidungen übersetzt, noch bevor gebaut wird. Die Software erstellt rasterbasierte Bewertungen von Dichte und Geschwindigkeit sowie LOS-Heatmaps (einschließlich Mittelbilder aus mehreren Simulationen), um Engstellen und Verzögerungen sichtbar zu machen. Zusätzlich liefert sie Flächenmessungen für Durchsatz, Aufenthalts- und Wartezeiten, sodass verschiedene Alternativen vergleichbar und genehmigungsfähig sind.

Das Planungsrisiko sinkt weiter durch den BIM-/IFC-Import, der reale Gebäudegeometrien direkt in PTV Viswalk übernimmt, sodass Layoutänderungen auf den tatsächlichen Grundrissen getestet werden und nicht auf abstrahierten Modellen. Aktuelle Versionen reduzieren zudem den Speicherbedarf für Rasterauswertungen auf etwa ein Zehntel, wodurch größere und schnellere Studien möglich werden – direkt verbessert das Lieferzeiten und den Untersuchungsumfang.

Praxisbeispiele wie die Planung von Stationen an der ETH/SBB oder ProRail Amsterdam Centraal zeigen, wie PTV Viswalk dabei hilft, hochriskante Investitionen abzusichern, indem Kapazitäten, Wegführung und Wartebereiche bereits vor der Umsetzung validiert werden. 

Support & Schulungen

Wo finde ich Trainingsmaterialien und Support bei Fragen zu PTV Viswalk?

PTV Viswalk bietet Unterstützung über das PTV Viswalk „Downloads, Lernen & Support“ Hub, das Selbstlernmaterialien und das Helpdesk mit FAQs miteinander verknüpft. Zusätzlich steht das Online-Handbuch für PTV Vissim/PTV Viswalk zur Verfügung.

Weitere Trainingsmöglichkeiten:

PTV organisiert mehrere Anwenderseminare pro Jahr an verschiedenen Orten weltweit, bei denen ein direkter Austausch mit PTV-Fachleuten sowie anderen Anwendern möglich ist. Ein weiterer Austausch findet in der PTV Vissim LinkedIn-Forum mit über 10.000 Mitgliedern statt.

Bietet PTV Schulungen für PTV Viswalk an?

Ja, PTV bietet verschiedene Schulungsangebote für PTV Viswalk an: 

Wie schwer ist es, PTV Viswalk zu lernen?

Der Einstieg in PTV Viswalk ist einfach. Ein erstes, einfaches Modell lässt sich innerhalb weniger Minuten erstellen, da die grafische Benutzeroberfläche sehr klar und übersichtlich gestaltet ist. Tutorial-Videos auf YouTube können beim Einstieg zusätzlich unterstützen.

Alle Funktionen zu beherrschen, benötigt jedoch Zeit. Insbesondere der Umgang mit dynamischen Elementen wie Formeln, benutzerdefinierten Attributen, Attributänderungen und Skripten für nicht-standardmäßige Anwendungsfälle erfordert Übung – die Lernkurve flacht hier nie vollständig ab.