PTV will work with one of the pilot cities on the visualization of the CycleRAP model results

PTV Group unterstützt internationales Projekt zur Erfassung der Radverkehrssicherheit

  • Risikobewertungsmodell CycleRAP wird in fünf Pilotstädten getestet: Madrid, Barcelona, Bogota, Sao Paulo und Fayetteville
  • Kooperation mit iRAP, der Fundación MAPFRE und der Union Cycliste International
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Karlsruhe 20. März 2023. Die PTV Group ist einer der Partner in einem neuen internationalen Projekt zur Erfassung der Radverkehrssicherheit. Das Softwareunternehmen arbeitet dabei mit iRAP, einem internationalen Programm zur Bewertung der Straßeninfrastruktur, der gemeinnützigen Organisation Fundación Mapfre und dem Radsportverband Union Cycliste Internationale zusammen. Im Zuge des Projekts wird in fünf Pilotstädten das neue Risikobewertungsmodell CycleRAP getestet.

Ein sicherer Radverkehr ist ein entscheidendes Anliegen von Städten weltweit auf dem Weg hin zu einer umweltfreundlicheren, sichereren und gerechteren Mobilität. CycleRAP, ein wissenschaftsbasiertes Risikobewertungsmodell, soll dabei helfen, Straßennetze für Radfahrende und andere Nutzende von Mikromobilität, wie zum Beispiel E-Scooter, sicherer zu machen. Um Gefahrenstellen zu identifizieren, nutzt das Modell Daten über die Merkmale einer Straße. Um diese Risiken in der Infrastruktur zu erkennen, zu verstehen und Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen, wird die Anwendung jetzt in fünf Pilotstädten getestet: Madrid und Barcelona, Spanien, Bogota, Kolumbien, Sao Paulo, Brasilien und Fayetteville, USA. Gemeinsam mit lokalen Partnern soll auf Karten aufgezeigt werden, wie sicher die Infrastruktur ist. Das Modell kommt erstmals außerhalb Europas zum Einsatz.

Aufgabe der PTV ist es, mit einer der Pilotstädte an der Visualisierung der Ergebnisse des CycleRAP-Modells zu arbeiten und Infrastrukturverbesserungen zu bewerten. Mit Hilfe der neuesten Technologie von PTV Model2Go wird auf Basis von OpenStreetMap-Daten ein Verkehrsmodell aufgebaut, um das urbanen Fahrradnetz detailliert abzubilden. Die Auswertungen von CycleRAP fließen dann in die multimodale Modellierungssoftware PTV Visum ein, in der Sicherheitsanalysen für Fahrradkorridore gemanagt, berechnet und visualisiert werden können.

„Das Fahrrad steht für eine moderne klimafreundliche Mobilität. Es ist ein effizientes, günstiges und gesundheitsförderliches Verkehrsmittel. Doch leider sind Radfahrerinnen und Radfahrer hohen Risiken ausgesetzt, was viele Menschen davon abhält, auf das Rad umzusteigen“, sagt Sofia Salek de Braun, Road Safety Botschafterin bei der PTV. „Die Infrastruktur muss sich ändern. Die Menschen werden ihr Mobilitätsverhalten nicht ändern, solange die Straßen weiterhin gefährlich sind und die Gefahr besteht, schwer verletzt oder getötet zu werden. Deshalb begrüßen wir bei PTV Group die Kooperation von iRAP, Fundación MAPFRE und der Union Cycliste Internationale zum Thema Fahrradsicherheit sehr.“

Die Projektergebnisse sollen im Oktober 2023 vorliegen und auf dem UCI Mobility and Bike City Forum am 25. und 26. Oktober 2023 in Brügge, Belgien vorgestellt werden. Sie werden den teilnehmenden Städten ein klares Bild über die Sicherheit ihrer Infrastruktur und Verbesserungsvorschläge liefern. Ziel ist außerdem, Wissen zu vermitteln und andere Städte dabei zu unterstützen, die Ansätze ebenfalls umzusetzen.

Über CycleRAP

Das Risikobewertungsmodell CycleRAP wurde 2022 auf der Velo-City-Konferenz in Ljubljana, Slowenien, und auf dem ITF Safer City Streets Network in Guadalajara, Mexiko, vorgestellt. CycleRAP soll dabei helfen, die Zahl der Unfälle zu verringern und die Sicherheit von Radfahrenden und andere Nutzenden vom Mikromobilität zu verbessern. Dafür werden keine Unfalldaten benötigt. Das Modell nutzt Daten über die Merkmale einer Straße oder eines Weges, um Orte mit hohem Unfallrisiko zu identifizieren und die Sicherheit der Infrastruktur zu verbessern.

 

Leiterin Presse & Kommunikation
Stefanie Schmidt

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New project to map cycling safety

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